Macht Schule

Jesus-Nachfolge von Justin dem Märtyrer bis John Wimber

Fragen?

Nach welchen Kriterien wurden die im Blog vorgestellten Personen ausgewählt?

Ich habe mich unter anderem an den Kriterien in „Modelle – Vorbilder – Leitfiguren“ von Hans Mendl (2014) orientiert, auch wenn wohl nicht bei jeder Person alles immer gleich stark zutrifft. Neben allgemeinen Kriterien zur Tauglichkeit von Personen für orientierendes Lernen (gelebtes Ethos, biografische Prägnanz, Aufspüren dilemmatauglicher Entscheidungssituationen, Motivtransparenz, Lernen an Gegensätzen) nennt Mendl (S. 149/150) 4 Eignungskriterien insbesondere für ‚Heilige‘ aus der Kirchengeschichte: 1. Man muss selber vom Lerngegenstand fasziniert sein – umso mehr, wenn es sich beim Lerngegenstand um eine Person handelt. 2. Fokus soll nicht primär der Kontrast zur heutigen Lebenswelt sein, sondern das Auffinden möglicher Berührungspunkte. 3. Gestalten können auch einfach als repräsentative Zeitzeugen eingeführt werden – ohne aufgesetzten korrelativ-existenziellen Transfer. 4. Es gibt genügend unverbrauchte Personen, welche als ‚local heroes‘ oder gänzlich Unbekannte (ergänzend zu den bekannten Hochkarätern) inspirieren können.

Was ist beim biografischen Lernen grundlegend und zu beachten?

3 Intentionen und 3 Grenzen werden in diesem Aufsatz hier von Konstantin Lindner genannt. Die Intentionen sind: 1. Die Auseinandersetzung mit Biografischem soll die Lernenden zur Positionierung (Akzeptanz, Reibung, Ablehnung) herausfordern. 2. Das Thematisierte soll Bedeutungszuschreibungen, Übertragungen auf die eigene Biografie (Krisensituationen, Sinnfragen) ermöglichen. 3. Den Lernenden sollen perspektivische Differenzerfahrungen zugänglich und Möglichkeitsräume (Orientierungs- und Handlungsoptionen) eröffnet werden. Die Grenzen sind: 1. Biografisches Lernen wird Ausschnitte/Episoden im Blick haben, nicht komplette Biografien. 2. Das Lernen kann nur in einem Kontext der gegenseitigen Achtsamkeit, des Vertrauens und der Würdigung stattfinden. 3. Der biografische Blick ist immer nur vorläufiger Interpretationsakt (vom gegenwärtigen Standpunkt aus konstruiert) und führt nie zu abgeschlossenen oder abprüfbaren Lernprozessen.

Wo im Internet finde ich sonst noch Hilfreiches für Kirchengeschichtsdidaktik?

Warum ist machtschule.info kostenlos und werbefrei?

Ich wollte einfach alles vermeiden, was unnötig abschreckend sein könnte. Wer den Aufwand im Nachhinein gerne finanziell wertschätzen möchte, sei herzlich zu einer Spende – danke im Voraus! – für einen der folgenden Zwecke ermutigt.

Ich finde keine Antwort auf meine Frage. Was nun?

Dann helfe ich gerne persönlich weiter: mail@tilgerber.net